Immer mehr Unternehmen erwägen den Wechsel in die Public Cloud. Vorteile sind die unkomplizierte Skalierung, der Zugriff auf innovative Technologien und das flexible Pay-as-you-go-Preismodell. Doch stellt sich die Frage, welcher der vielen Cloud-Computing-Anbieter der richtige Partner ist – AWS, Azure, Google & Co. verfügen alle über spezifische Stärken und Schwächen. Erfahren Sie, was genau die Unterschiede ausmacht und warum der Bezug als Managed Cloud sinnvoll sein kann.

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Quo vadis Cloud-Computing-Anbieter?

Cloud-Services sind auf dem Vormarsch. Kaum ein anderes IT-Segment wächst schneller; in den letzten Jahren verdoppelten sich die Investitionssummen alle zwei bis drei Jahre. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Während die Weltwirtschaft starke Einbußen hinnehmen musste, waren Cloud-Services eine der wenigen Wachstumsbranchen.

Cloud-Computing-Anbieter ist jedoch nicht gleich Cloud-Computing-Anbieter. Es gibt beträchtliche Unterschiede, was die Bandbreite der Dienstleistungen angeht; aber auch die Preisgestaltung oder das Innovationsniveau unterscheiden sich zum Teil deutlich.

Das Spitzenfeld bilden die großen Drei: AWS, Azure und Google. Ihnen auf den Fersen sind Anbieter wie IBM oder die Alibaba Cloud. Daneben gibt es eine Reihe kleinerer Provider, die für bestimmte Branchen oder Anwendungszwecke ebenfalls interessant sein können.

Cloud Computing Anbieter

Die wichtigsten Cloud-Computing-Anbieter im Vergleich

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Cloud-Computing-Anbieter vor und vergleichen ihre Stärken und Schwächen.

Amazon Web Services (AWS)

Amazon Web Services ist ein Cloud-Computing-Anbieter der ersten Stunde. Bereits im Jahr 2006 brachte das Unternehmen erste Cloud-Services auf den Markt. Damals konzentrierte sich das Angebot auf Infrastructure as a Service (IaaS), also die Bereitstellung von virtualisierten Computerressourcen über das Internet.

Bis 2006 war Amazon primär als weltweit größter Online-Buchhändler in Erscheinung getreten. Der Erfolg von AWS in den Folgejahren war jedoch so durchschlagend, dass die Cloud-Sparte den E-Commerce-Zweig als dominantes Geschäftsmodell von Amazon ablöste. Andy Jassy, Gründer von Amazon Web Services und mittlerweile CEO von Amazon, erwirtschaftete mit AWS im Jahr 2021 rund 60 Milliarden Dollar Umsatz. Nach Marktanteilen (32 Prozent) ist Amazon Web Services der aktuell führende Cloud-Computing-Anbieter.

Dabei hält sich bis heute hartnäckig das Gerücht, der Buchversender hätte das Cloud-Geschäft nur gestartet, um ungenutzte Infrastruktur-Kapazitäten zu monetarisieren. Saisonale Lastspitzen wie das Weihnachtsgeschäft hätten große 

Ressourcen benötigt, die dann den Rest des Jahres brach gelegen hätten. Deshalb hätte es sich angeboten, die Infrastruktur während solcher Phasen zu vermieten. So schön sich diese Geschichte liest – verschiedene Amazon-Offizielle haben klargestellt, dass AWS von Anfang an als Cloud-Computing-Anbieter für externe Kunden gedacht war.

Die Technik hinter AWS

Das Herzstück von AWS bildet die sogenannte Amazon Elastic Compute Cloud (EC2). Diese stellt den Kunden virtuelle Server zur Verfügung, die sich physisch in den Rechenzentren von Amazon befinden. Die Bezeichnung „Elastic“ verweist darauf, dass jederzeit flexibel Rechenleistung hinzugefügt oder entfernt werden kann.

Angesteuert werden die virtuellen Server via Amazon Machine Images (AMI). Mit ihrer Hilfe lassen sich Server ähnlich einer Blaupause definieren. So können den Maschinen leicht Betriebssysteme zugewiesen und Anwendungsumgebungen mit Software ausgestattet werden. Es ist sowohl möglich, individuelle AMIs zu erstellen als auch auf vorkonfigurierte Images zurückzugreifen.

Hardwareseitig sind vor allem die Graviton-Prozessoren zu nennen, welche die Amazon-Rechenzentren antreiben. Sie liegen mittlerweile in der dritten Generation vor, basieren auf einer ARM-Architektur und sind besonders gut für den Cloud-Einsatz geeignet.

Das Produktportfolio

Das Produktportfolio von AWS überzeugt durch starke Angebote im Bereich IaaS, Analysefunktionen und künstliche Intelligenz. Dabei profitieren Kunden vor allem von der hohen Produktreife; Unternehmen können sich darauf verlassen, dass die angebotenen Dienste zuverlässig funktionieren. Entwickler greifen aus diesem Grund gerne auf die ebenfalls erhältlichen Platform-as-a-Service-Angebote (PaaS) von AWS zurück.

Gewisse Schwächen weist AWS aber im Bereich verwaltete Kubernetes-Dienste auf. Das liegt daran, dass Amazon weiterhin an der Eigenentwicklung Elastic Container Services (ECS) festhält. Hier machen die Mitbewerber Azure und Google eine bessere Figur. Generell lässt sich festhalten, dass sich Amazon traditionell etwas gegen Open-Source-Projekte sträubt.

EC2-Instanzen werden in der Regel nach Nutzungszeit abgerechnet. Es gibt aber auch laufzeitbasierte Modelle. In jedem Fall wird nach Art der Instanz unterschieden, zum Beispiel speicherplatz-, arbeitsspeicher- oder datenverarbeitungsoptimierte Instances. Für jeden Typ stehen jeweils eine Vielzahl unterschiedlicher Paketgrößen zur Auswahl. Das sorgt kundenseitig für ein hohes Maß an Flexibilität.

Allerdings erhöht diese Vielfalt auch die Komplexität. Das riesige Portfolio sowie die große Auswahl an Berechnungsinstanzen und Zusatzangeboten führen in vielen Fällen dazu, dass Kunden mehr zahlen, als sie eigentlich nutzen. Fairerweise muss man sagen, dass Amazon regelmäßig auch Preissenkungen für ausgewählte Produkte anbietet. Trotzdem sollten IT-Verantwortliche bei AWS regelmäßig eine Analyse der Preisstruktur durchführen.

Es steht zu erwarten, dass Amazon sein Angebot in den nächsten Jahren weiter ausbauen wird, auch um mit dem Konkurrenten Microsoft mithalten zu können, dessen Cloud-Umsatzzahlen im letzten Quartal von 2021 (18,33 Milliarden) sogar die von AWS überflügelten (17,78 Milliarden).

Microsoft Azure

Wie AWS gehört Microsoft Azure zu den frühen großen Cloud-Computing-Anbietern; bereits seit 2010 bietet Microsoft entsprechende Services an.

Das Produktportfolio

Azure überzeugt vor allem durch seine Produktvielfalt. Das umfasst unter anderem die Bereitstellung von virtuellen Maschinen, Storage-Services, Datenbanken und Content-Delivery-Systemen. Auch Hadoop kann über die Microsoft-Cloud bezogen werden ebenso wie IoT-Anwendungen und Machine-Learning-Dienste. Gleichzeitig treibt Microsoft die Entwicklung von innovativen Cloud-Technologien wie der Edge voran.

Punkten kann Microsoft auch im Bereich Platform as a Service. Viele Experten halten Azure hier für die aktuell umfassendste Lösung. Entwickler haben Zugriff auf Tools wie Visual Studio, .NET und Visual C++. Auch ein leistungsfähiges Management für API-Schnittstellen wird geboten. Und nicht zuletzt macht sich das große Ökosystem von Partnern positiv bemerkbar.

SaaS als Alleinstellungsmerkmal

Neben diversen IaaS- und PaaS-Diensten bietet Microsoft mit Microsoft 365 auch eine äußerst beliebte Software-as-a Service-Lösung (SaaS) für Unternehmen an. Microsoft Teams ist ein weiteres Beispiel für ein sehr erfolgreiches SaaS-Produkt, das insbesondere während der Corona-Pandemie in vielen Unternehmen zum zentralen Kommunikations-Tool aufstieg. Hierin besteht ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber AWS, welches keine vergleichbaren SaaS-Angebote bietet. Azure ist also in dieser Hinsicht die komplettere Cloud-Lösung.

Mittelständische Unternehmen setzen auf Azure

Aufgrund dieser riesigen Bandbreite hat sich Azure zu einem beliebten Partner für mittelständische deutsche Unternehmen entwickelt. Egal, welcher Service oder welche Technologie benötigt werden, Azure bietet in fast jedem Fall eine entsprechende Lösung an. Das hat den Vorteil, dass nicht unterschiedliche Produkte verschiedener Anbieter kombiniert werden müssen, was unter Umständen zu Konflikten führen kann. Stattdessen arbeiten alle Azure-Dienste ausgezeichnet zusammen. Das Ergebnis ist eine runde User-Experience.

Der Fokus auf deutsche Enterprise-Kunden lässt sich auch daran ablesen, dass Microsoft über mehrere deutsche Rechenzentren verfügt. Auf diese Weise können europäische Datenschutzgesetz-Anforderungen besser erfüllt werden, was die bereits hohe Kundenakzeptanz hierzulande noch verstärkt. Bei anderen nichteuropäischen Cloud-Computing-Anbietern fehlen entsprechende Angebote oft noch. Hier sollten Unternehmen genau prüfen, ob sie mit der Verlagerung von Daten in die Cloud rechtlich auf der sicheren Seite sind.

Technische Details

Im Kern besteht Azure aus einem Windows Server in Kombination mit der Virtualisierungssoftware Azure Hypervisor, welche auf Hyper-V basiert. So lassen sich leicht virtuelle Maschinen erstellen, denen dann Bandweite, Speicherplatz und Arbeitsspeicher zugewiesen werden können. Die Zuteilung von Hardware-Ressourcen an die jeweilige Anwendung geschieht durch den Fabric-Controller-Dienst von Azure.

Ein großer Vorteil von Azure besteht darin, dass die Public-Cloud-Services mithilfe von Azure Stack auch lokal betrieben werden können. So lassen sich problemlos hybride Szenarien realisieren. Das hilft Unternehmen zum Beispiel dabei, gesetzliche Anforderungen an den Datenschutz besser zu erfüllen, was durch eine reine Public Cloud eventuell nicht gegeben wäre. Azure Stack ermöglicht damit echte Hybrid-Cloud-Lösungen, welche für viele deutsche Unternehmen ein wichtiges Zukunftsmodell darstellen.

Der Azure Marketplace

Mit dem Azure Marketplace hat Microsoft einen Marktplatz für Produkte von Drittanbietern geschaffen. Hier können Unternehmen diverse Zusatzservices und Erweiterungen einkaufen. Unter anderem stehen hier auch Open-Betriebssysteme wie openSUSE, CentOS, Debian Linux sowie FreeBSD und OpenBSD zur Verfügung. Auch eine Linux-Version von SQL ist erhältlich. Das zeigt, dass sich die Microsoft-Cloud gegenüber ihren Anfangstagen stark geöffnet hat. Open-Source-Anwendungen erfahren mittlerweile eine breite Unterstützung.

Microsoft Azure Vorteile

Google Cloud Platform (GCP)

Was den Marktanteil angeht, nimmt die Google Cloud Platform die Position 3 nach AWS und Azure ein. Anfangs richtete sich die Google Cloud vor allem an das B2C-Segment, mittlerweile gibt es aber auch Angebote für B2B-Kunden. Grundsätzlich versucht Google mit seinem Cloud-Service neue Wege zu gehen. Das geschieht zum Beispiel, indem Finanz-, Marketing- und Vertriebs-Services in die Cloud-Computing-Angebote integriert werden. Auf diese Weise hat Google sein Cloud-Einnahmemodell gegenüber der Konkurrenz stärker diversifiziert. Unter anderem verdienen die Kalifornier auch an Analysedaten, Marketing- und Vertriebs-Technologie sowie Anzeigendiensten. Insofern steht bei Google der Ökosystem-Gedanke stärker im Vordergrund als bei anderen Cloud-Computing-Anbietern wie zum Beispiel AWS, welches gegenüber der Konzernmutter Amazon vergleichsweise unabhängig agiert.

Auch wenn Google in jüngerer Zeit verstärkt Angebote für Enterprise-Kunden schafft, weist der Dienst im Vergleich zu AWS und Azure noch Defizite auf. Es gibt zwar interessante Angebote im Bereich künstliche Intelligenz und Machine Learning, insgesamt ist das Angebot an IaaS- und PaaS-Diensten aber noch vergleichsweise überschaubar.

IBM

Auch wenn IBM auf dem Public-Cloud-Markt nicht ganz an AWS oder Azure heranreicht, zählt das Unternehmen doch immerhin zu den Top 5 der Branche. Das gilt insbesondere seit der Übernahme von Red Hat, welche sich IBM stolze 34 Milliarden Dollar kosten ließ.

Der Cloud-Computing-Anbieter überzeugt vor allem durch seine Hybrid-Cloud- und Multi-Cloud-Lösungen, die im Unternehmensbereich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Bei einer Hybrid Cloud werden sensible Daten in eine speziell abgesicherte Private Cloud gelegt, während unkritische Daten in die flexible Public Cloud wandern. Eine Multi-Cloud erlaubt es, die Cloud-Angebote unterschiedlicher Anbieter zu vereinen. Das hat den Vorteil, dass die speziellen Features von Provider A mit den speziellen Features von Provider B kombiniert werden können. Für die technische Umsetzung seiner Multi- und Hybrid-Cloud-Angebote setzt das Unternehmen zunehmend auf Linux-Lösungen in Verbindung mit Containern und Kubernetes.

Eine weitere Besonderheit von IBM ist das Produkt Cloud Paks. Bei dieser KI-gestützten Software handelt es sich um ein in Containern ausgeliefertes Framework, welches typische Funktionen und Anwendungen für den Cloud-Betrieb von Unternehmen zusammenfasst. Diese One-Size-Fits-All-Lösung erleichtert Unternehmen die Erstellung und den Betrieb ihrer Cloud-Umgebung. Außerdem kann Cloud Paks auch für bestimmte Branchen angepasst werden, sodass die entsprechenden Umgebungen noch schneller bereitstehen.

Alibaba Cloud

Die Alibaba Cloud bietet eine beachtliche Auswahl an IaaS- und PaaS-Produkten, unter anderem:

  • Computing-Ressourcen
  • Container-Instanzen
  • Block-, Datei- und Objektspeicher
  • Virtuelle Netzwerke und Dienste
  • Datenbanken
  • Analyse-Dienste
  • Sicherheits-Services

Hierzulande ist die Alibaba Cloud noch relativ unbekannt, obwohl sie eine globale Infrastruktur unterhält. Das Angebot richtet sich vorwiegend an Unternehmen aus dem Heimatmarkt China. Das Marktforschungsunternehmen Gartner schätzt, dass 90 Prozent der Umsätze dort erwirtschaftet werden.

Weil aber immer mehr deutsche Unternehmen in China und Ostasien Geschäfte betreiben, kann es für solche Organisationen durchaus sinnvoll sein, die Alibaba Cloud einzusetzen. Das hilft dabei, der komplizierten rechtlichen Lage und den Marktregulationen vor Ort gerecht zu werden. Der Cloud-Computing-Anbieter Alibaba bietet mit China Gateway sogar ein spezielles Angebot für ausländische Unternehmen, die Zugang zum chinesischen Markt erhalten möchten.

Oracle Cloud

Die Oracle Cloud richtet sich vor allem an Kunden, welche bereits mit Oracle-Datenbanken arbeiten. Das Angebot umfasst eine Standardausstattung von Cloud-Speicher-, Netzwerk-, Datenbank- und Analyse-Diensten. Auch PaaS-Services für Datenbank-, Java- und mobile Backend-Anwendungen werden geboten.

Im Vergleich zu den großen Drei weist die Produktpalette allerdings einige Lücken auf. Das gilt insbesondere für die Bereiche Management-Automatisierung, Hybrid Cloud, künstliche Intelligenz, DevOps und IoT. Organisationen, die Anwendungen nativ in der Cloud aufbauen möchten, sollten deshalb besser nach einem anderen Cloud-Computing-Anbieter Ausschau halten. Gut geeignet ist die Oracle Cloud dagegen für Legacy-Migrationen, zum Beispiel, falls Ihr Unternehmen einen teuren Ausbau des on-prem Rechenzentrums vermeiden möchte. Das liegt vor allem an der ausgefeilten Datenbank-Struktur, der Unterstützung aktueller Lizenzen und einem soliden Paket von SaaS-Anwendungen für Unternehmen.

Die Oracle Cloud ist tendenziell etwas günstiger als andere Cloud-Computing-Anbieter wie zum Beispiel AWS. Dafür müssen die User aber wie gesagt mit einer geringeren Auswahl vorliebnehmen. Außerdem verfügt Oracle über weniger regionale Zentren als seine großen Mitbewerber. Unternehmen sollten deshalb prüfen, ob hier ausreichend Redundanz gewährleistet ist.

SAP

SAP bietet auf seiner SAP Business Technology Platform eine Reihe von Cloud-Services an. Bis Anfang 2021 firmierte dieses Angebot unter der Bezeichnung SAP Cloud Platform, danach ging das Produkt in der genannten SAP Business Technology Platform auf. Insbesondere für Entwickler stellt die SAP-Cloud eine interessante Option dar. Die Lösung basiert auf der In-Memory-Technologie Hana und eignet sich vor allem für Szenarien im Analytics- und Big-Data-Umfeld. Naturgemäß begeistern sich insbesondere existierende SAP-Kunden für die Cloud-Services der Walldorfer. Es muss jedoch angemerkt werden, dass sich der „Go Live“ bei der SAP-Cloud oft etwas langwieriger gestaltet als bei den anderen hier vorgestellten Cloud-Computing-Anbietern.

Telekom

Mit der Open Telekom Cloud verfügt auch der große deutsche Kommunikationsanbieter über ein eigenes Public-Cloud-Angebot, wobei das chinesische Unternehmen Huawei an der Entwicklung beteiligt war. Die Lösung basiert auf dem Open-Source-Paket OpenStack.

Salesforce

Salesforce ist vor allem als SaaS-Dienstleister im Bereich Customer-Relationship-Management (CRM) bekannt. Mit der Salesforce Platform (vormals Force.com)  verfügt das Unternehmen aber auch über ein Cloud-Angebot für den PaaS-Bereich. Diese Lösung überzeugt vor allem in Ergänzung zu den eigenen SaaS-Diensten und als Grundlage für IoT-Anwendungen. Allerdings fällt der Einarbeitungsaufwand für die Anwender vergleichsweise hoch aus.

Warum der Bezug als Managed Cloud sinnvoll ist

Keine Frage: Public-Cloud-Lösungen wie Azure oder AWS bieten großes Potenzial, was Flexibilität und Skalierbarkeit angeht. Unternehmen können ihre IT-Infrastruktur so von Grund auf erneuern, ohne teure Hardware-Anschaffungen tätigen zu müssen. Allerdings gehen diese Lösungen auch mit einem gewissen Grad an Komplexität einher. Es stellen sich Fragen wie:

  • Welcher Anbieter ist für unsere speziellen Unternehmensanforderungen der richtige? Werden die Dienste und Prozesse geboten, die wir in unserer Situation benötigen?
  • Sollten wir alle unsere Dienste und Anwendungen in die Cloud verlagern oder ist es sinnvoller, einen Teil der Daten lokal vorzuhalten?
  • Wie gut oder schlecht erfüllt der Cloud-Computing-Anbieter europäische Datenschutzanforderungen? Sind wir hier auf der sicheren Seite?
  • Sollten wir Lösungen unterschiedlicher Cloud-Computing-Anbieter kombinieren (Multi Cloud), um Zugriff auf mehr Anwendungen und Features zu erhalten?
  • Wie gestaltet sich die Preisstruktur? Überblicken wir die oft komplexen Preiskataloge so gut, dass wir es vermeiden, zu viel zu bezahlen?
  • Wie steht es um den Support? Können wir bei derart großen Organisationen davon ausgehen, dass unsere individuellen Probleme und Fragen wirklich gehört werden?

Alle diese Fragen müssen individuell beantwortet werden. Beispielsweise kann für ein bestimmtes Unternehmen Anbieter X mehr Sinn machen, weil er im Bereich PaaS stärker aufgestellt ist. Für ein anderes Unternehmen macht dagegen Anbieter Y mehr Sinn, weil er dieselben Datenbankstrukturen verwendet. Auch beim Thema Datenschutz existieren je nach Industrie unterschiedliche Anforderungen.

Um dieser Komplexität gerecht zu werden und die Vorteile der Public Cloud zu nutzen, kann die Zusammenarbeit mit einem Managed-Cloud-Provider Sinn machen. Dieser tritt als Vermittler zwischen Ihnen und dem Public-Cloud-Anbieter auf. So haben Sie einen vertrauenswürdigen, persönlichen Ansprechpartner der Ihnen die gewünschten Services zur Verfügung stellt, die Aussteuerung zwischen Cloud und On-Prem-Infrastruktur vornimmt, auf Datenschutzanforderungen achtet und Kostenstrukturen optimiert.

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